Konstanz-Koblenz-Neuenburg

Pause, Pannen, Wildcamping & ein Stück Erleichterung

 02. + 03. Juni 2024

Zwei intensive Tage auf dem Rheinradweg liegen hinter mir – mit einem kurzen Hotelkomfort, gefolgt von dramatischem Unterkunftschaos, technischen Problemen, Wildcamping und schließlich einem Stück Normalität. Was wie ein ruhiger Neustart begann, wurde schnell zum emotionalen und logistischen Kraftakt.

Gestärkt nach der Pause

Erholung, Motivation & ein erster Lichtblick

Nach einem wohlverdienten Pausentag im Hotel fühlte ich mich wieder fit. Ich hatte Zeit zum Ausruhen, Waschen und Trocknen der Ausrüstung – ein wichtiger Reset. Am Morgen nieselte es noch, doch das Wetter wurde zunehmend besser. Als die Sonne schließlich durchkam, wuchs auch meine Energie.

Hindernisse auf dem Weg nach Koblenz

Gesperrte Brücke, Baum auf dem Weg – aber lösbar

Die Strecke verlief insgesamt gut, abgesehen von zwei kleineren Hindernissen: eine gesperrte Brücke und ein umgestürzter Baum. Zum Glück konnte ich beide ohne Umweg passieren. In Koblenz angekommen war ich froh, so problemlos vorangekommen zu sein – vorerst.

Unterkunftschaos & Wildcamping

Geschlossenes Hotel, leere Akkus, Plan B im Gewerbegebiet

Die Freude währte nur kurz: Der Zeltplatz in Koblenz war wegen Hochwasser geschlossen. Also versuchte ich es mit einem günstigen Hotel – aber kurz vor dem Ziel fiel mein Handy aus. Regen und Feuchtigkeit verhinderten das Aufladen, und das Hotel selbst war auch noch geschlossen. Ohne funktionierendes Handy, hungrig und erschöpft, entschied ich mich schließlich zum Wildcampen. Ich fand im Halbdunkel ein verstecktes Plätzchen im Gewerbegebiet, baute mein Zelt auf und schlief einfach.

Neuer Tag, neue Energie

Frühstart & Durchhalten trotz Panne

Am nächsten Morgen stand ich um 5 Uhr auf, um nicht entdeckt zu werden. Bereits um 6 Uhr saß ich wieder auf dem Rad. Die Etappe lief zunächst gut, bis mich bei Bad Säckingen ein platter Reifen aufhielt. Danach ging es weiter über Basel (mit Pause) bis nach Neuenburg am Rhein, wo der Zeltplatz zum Glück geöffnet war. Die Erleichterung war riesig.

Rückblick auf zwei Tage voller Extreme

Von Tiefpunkten zu neuen Kräften

Nach diesen zwei Tagen mit Hotelpanne, Wildcamping und technischer Pause fühlte sich das einfache Zelt auf einem offiziellen Platz wie purer Luxus an. Ich hatte das Gefühl, schlimmer könne es nicht mehr werden – und war stolz, all das gemeistert zu haben.
Als ich abends versuchte, an meinem Laptop zu arbeiten, ging dieser plötzlich nicht mehr an. Ich vermutete, dass die hohe Luftfeuchtigkeit der letzten Tage das Gerät beschädigt haben könnte – eine Sorge, die mich auch auf den folgenden Etappen begleiten sollte.