🚴‍♂️Etappe 6 & 7: Von Neuenburg über Erstein nach Kehl

🎯Eine lange Strecke, Umleitungen & ein ganz besonderer Zeltplatz

📅 04. + 05. Juni 2024

Zwei Etappen voller Überraschungen: Hochwasserumleitungen, erschöpfende Fehlversuche beim Zelten und am Ende eine Begegnung, die den Tag rettete. Und am nächsten Tag: der Punkt, an dem Körper und Technik gemeinsam durchatmen mussten.

🚧Eine lange Strecke & unerwartete Umwege

120 Kilometer, viele Sperrungen – und keine Zeit gutgemacht

Obwohl ich an diesem Tag 120 km gefahren bin, konnte ich keine Strecke gutmachen. Immer wieder waren Abschnitte des Rheinradwegs gesperrt – leider nicht frühzeitig gekennzeichnet. So musste ich zweimal zur nächsten Kreuzung zurückfahren und eine neue Strecke wählen. Diese Umwege kosteten viel Zeit und Energie. Nach dem zweiten Vorfall entschied ich mich, die Variante des Rheinradwegs zu nehmen, die weiter vom Fluss entfernt verläuft und nicht vom Hochwasser betroffen war.

☀️Picknickpause & Tagesplanung in Rust

Sonne genießen & Zeltplatz suchen

Trotz der Umstände nahm ich mir unterwegs Zeit für ein Picknick. Ich ließ meinen Laptop und mich in der Sonne trocknen – die Feuchtigkeit der letzten Tage sollte endlich verschwinden. In Rust machte ich eine kurze Pause und überlegte, wo ich übernachten könnte. Ich entschied mich für einen Zeltplatz auf der französischen Seite und kaufte auf dem Weg dorthin noch Abendessen ein.

❌ Zwei geschlossene Zeltplätze & völlige Erschöpfung

Baustellen, Frust – und ein offenes Tor

Nach etwa 110 km kam ich völlig erschöpft und ausgelaugt am ersten Zeltplatz an – doch dieser war geschlossen und wirkte wie eine Baustelle. Ich war völlig fertig. Google Maps zeigte einen weiteren Platz in der Nähe. Mit letzter Kraft fuhr ich dorthin – nur um festzustellen, dass auch dieser geschlossen war. Zum Glück stand das Tor offen, und ich fragte zwei Dauercamperinnen, ob ich mein Zelt irgendwo aufbauen dürfte. Sie sagten: „Geh einfach rein und stell dich dahin, wo’s sauber ist.“

🎉Begegnung mit Mario & unerwartete Einladung

Ein leerer Platz, ein lauter Abend – und neue Bekanntschaften

Ich fand eine gemähte Fläche neben einem leerstehenden Dauercamperplatz. Während ich mein Zelt aufbaute, kam der Dauercamper Mario mit einem Freund zurück. Er sah mich, sagte erst, dass der Platz eigentlich geschlossen sei, hörte sich dann aber meine Geschichte an und meinte: „Ist mir egal, bleib ruhig hier.“ Er warnte mich, dass er abends eine Party machen würde. Ich meinte: „Ist mir auch egal.“ Kurz darauf lud er mich ein, mitzufeiern. Später kamen noch Freunde von ihm – und der Tag endete überraschend fröhlich und gesellig.

🛠️Französische Seite & Erschöpfung in Kehl

Holländisches Tandem-Pärchen, Schmerzen & Laptop-Happy-End

Am nächsten Tag blieb ich auf der französischen Seite, weil mir ein holländisches Paar, das mit dem Tandem rheinaufwärts fuhr und gegenüber übernachtet hatte, sagte, dass der Weg dort weiter vom Rhein entfernt sei und es keine Hochwasserprobleme gäbe. Dennoch war ich körperlich völlig am Ende. Meine Beine und Knie schmerzten, ich war ausgebrannt. Nach nur 40 km entschied ich mich in Kehl, mir anderthalb Tage Erholung zu gönnen. Dort testete ich noch meinen Laptop – und siehe da: Er funktionierte wieder.

📊Etappen-Details:

🗓️ 04.06.2024 – Neuenburg am Rhein → Erstein

🚴‍♂️Distanz:: 122.86 km
⛰️Höhenmeter: 627 m
⏱️Fahrzeit: 7 Std. 26 Min.

🗓️ 05.06.2024 – Erstein → Kehl

🚴‍♂️Distanz:: 39.12 km
⛰️Höhenmeter: 171 m
⏱️Fahrzeit: 2 Std. 40 Min.

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